Was geschieht bei der Kastration?
Bei der Kastration werden die Keimdrüsen (=Hoden) entfernt.
Der Rüde wird normalerweise am frühen Morgen in die Praxis gebracht und auf Wunsch in Anwesenheit des Besitzers narkotisiert; gegen Mittag kann er wieder in die vertraute Umgebung heimgeholt werden. Die Erholungszeit nach der Operation ist relativ kurz, während ca. 10 Tagen muss die Bewegung eingeschränkt werden. Ein Klinikaufenthalt ist nicht nötig. Es wird ein spezielles Nahtverfahren gewählt, so dass keine Fäden gezogen werden müssen.
Rüden werden überwiegend wegen unerwünschtem Verhalten zur Kastration vorgestellt. Das häufigste Verhaltensproblem ist Aufreiten (auf Menschen, andere Tiere oder Gegenstände), gefolgt von Streunen, Aggression oder unerwünschtem Markieren.
Seltener führen medizinische Gründe, wie Prostatavergrösserung, Vorhautkatarrh, Perianaltumore oder Hodentumore zur Kastration des Rüden. Der Verlauf dieser Erkrankungen wird eindeutig positiv durch die Kastration beeinflusst.
Bei bestehenden Verhaltensproblemen scheint der Erfolg der Kastration vor allem vom Alter des Hundes zum Zeitpunkt der Kastration abzuhängen. Erlerntes Verhalten wird durch die Kastration nicht beeinflusst. Eine Studie zeigte, dass aggressives Verhalten gegenüber männlichen Artgenossen oder gegenüber fremden Personen bei rund 57% bzw. 22% der aus diesem Grund kastrierten Rüden abnahm. Streunen wegen läufigen Hündinnen in der Nachbarschaft nahm bei 64% der Rüden nach Kastration ab. Bei 69% der Rüden wirkte die Kastration wie beabsichtigt positiv auf das unerwünschte Markieren im Haus aus.
Nebenwirkungen Unerwünschte Begleiterscheinungen der Rüdenkastration sind:
Alternative zur Operation – chemische Kastration mit „Suprelorin“
Sind Sie unsicher, wie sich eine Kastration auf Ihren Rüden auswirken wird, dann ist die Alternative „Suprelorin“. Es wird ein reiskorngrosses Implantat (kleines Stäbchen, analog dem Chip) unter die Haut gesetzt. Es kommt zu einer Verkleinerung der Hoden (um ca. 1/3 der Grösse) und der Prostata – die Produktion der Sexualhormone sistiert, d.h. es werden keine Spermien und kein Ejakulat mehr gebildet. Mit diesem Effekt ist rund 14 Tage nach der Implantation zu rechnen. Sicherheitshalber wird vom Hersteller aber empfohlen, behandelte Hunde rund 6 Wochen von läufigen Hündinnen fernzuhalten. Bei Rüden mit hormonabhängiger Agression, kann sich diese in den ersten 2-3 Wochen verstärken. Es wird weiter empfohlen, mit der Anwendung bis zur Geschlechtsreife zu warten. Bei jungen Rüden kann es, vor allem wenn der Leistenkanal noch weit steht, vorkommen, dass der Hoden in den Leistenring hochsteigt. Die Wirkdauer des Implantats beträgt ca. 6 Monate – die Hoden nehmen wieder an Grösse zu. Die Wirkung ist vollständig reversibel, sowohl nach einer wie auch nach mehreren Applikationen.
Bei der Kastration werden die Keimdrüsen (=Hoden) entfernt.
Der Rüde wird normalerweise am frühen Morgen in die Praxis gebracht und auf Wunsch in Anwesenheit des Besitzers narkotisiert; gegen Mittag kann er wieder in die vertraute Umgebung heimgeholt werden. Die Erholungszeit nach der Operation ist relativ kurz, während ca. 10 Tagen muss die Bewegung eingeschränkt werden. Ein Klinikaufenthalt ist nicht nötig. Es wird ein spezielles Nahtverfahren gewählt, so dass keine Fäden gezogen werden müssen.
Rüden werden überwiegend wegen unerwünschtem Verhalten zur Kastration vorgestellt. Das häufigste Verhaltensproblem ist Aufreiten (auf Menschen, andere Tiere oder Gegenstände), gefolgt von Streunen, Aggression oder unerwünschtem Markieren.
Seltener führen medizinische Gründe, wie Prostatavergrösserung, Vorhautkatarrh, Perianaltumore oder Hodentumore zur Kastration des Rüden. Der Verlauf dieser Erkrankungen wird eindeutig positiv durch die Kastration beeinflusst.
Bei bestehenden Verhaltensproblemen scheint der Erfolg der Kastration vor allem vom Alter des Hundes zum Zeitpunkt der Kastration abzuhängen. Erlerntes Verhalten wird durch die Kastration nicht beeinflusst. Eine Studie zeigte, dass aggressives Verhalten gegenüber männlichen Artgenossen oder gegenüber fremden Personen bei rund 57% bzw. 22% der aus diesem Grund kastrierten Rüden abnahm. Streunen wegen läufigen Hündinnen in der Nachbarschaft nahm bei 64% der Rüden nach Kastration ab. Bei 69% der Rüden wirkte die Kastration wie beabsichtigt positiv auf das unerwünschte Markieren im Haus aus.
Nebenwirkungen Unerwünschte Begleiterscheinungen der Rüdenkastration sind:
- Gewichtszunahme (47%)
- Gesteigerter Appetit (25%)
- Verringerte körperliche Aktivität (21%)
- Fellveränderungen (seltener als bei Hündinnen)
- Harninkontinenz (selten)
Alternative zur Operation – chemische Kastration mit „Suprelorin“
Sind Sie unsicher, wie sich eine Kastration auf Ihren Rüden auswirken wird, dann ist die Alternative „Suprelorin“. Es wird ein reiskorngrosses Implantat (kleines Stäbchen, analog dem Chip) unter die Haut gesetzt. Es kommt zu einer Verkleinerung der Hoden (um ca. 1/3 der Grösse) und der Prostata – die Produktion der Sexualhormone sistiert, d.h. es werden keine Spermien und kein Ejakulat mehr gebildet. Mit diesem Effekt ist rund 14 Tage nach der Implantation zu rechnen. Sicherheitshalber wird vom Hersteller aber empfohlen, behandelte Hunde rund 6 Wochen von läufigen Hündinnen fernzuhalten. Bei Rüden mit hormonabhängiger Agression, kann sich diese in den ersten 2-3 Wochen verstärken. Es wird weiter empfohlen, mit der Anwendung bis zur Geschlechtsreife zu warten. Bei jungen Rüden kann es, vor allem wenn der Leistenkanal noch weit steht, vorkommen, dass der Hoden in den Leistenring hochsteigt. Die Wirkdauer des Implantats beträgt ca. 6 Monate – die Hoden nehmen wieder an Grösse zu. Die Wirkung ist vollständig reversibel, sowohl nach einer wie auch nach mehreren Applikationen.